Donnerstag, August 13, 2009

Männer haben immer weniger Lust auf Sex

Neben dem in unseren Medien heutzutage obligatorischen männerfeindlichen Mist ("Das starke Geschlecht zieht es bekanntlich vor, in Deckung zu bleiben" etc.) findet man in einem aktuellen Artikel in der "Welt" auch interessante Gedanken:

"Wir beobachten immer mehr Männer, die keine Lust auf Sex haben", sagt Reinhardt Kleber vom Institut für Sexualforschung an der Universitätsklinik Hamburg. In den Sprechstunden der Sexualklinik beklagten Mitte der 70er-Jahre lediglich vier Prozent der männlichen Patienten ihre Unlust, 2002 waren es schon 20 Prozent. (…) Doch woran liegt die neue männliche Unlust? Ist es gar ein Zeichen tatsächlicher Gleichstellung – insofern, als sich Männer verweigern dürfen?

(…) Diese "Verhandlungsmoral" ist ein Ergebnis des Feminismus, und eigentlich könnten sich die Frauen stolz auf die Schulter klopfen über den Erfolg – doch die Nebenwirkungen sind offensichtlich. "Alles auszuhandeln hat tatsächlich bei allen Verdiensten auch problematische Nebenfolgen gezeigt. Sex wird zu einem zivilisierten, gezähmten, aber auch langweiligen Akt", erklärt der Wissenschaftler. Statt Habenwollen, Verlangen, stürmischem Besitzergreifen oder lustvollem Unterwerfen gibt es Verständnis und Harmonie.


Das erinnert doch sehr an ein bekanntes Bonmot Camille Paglias: Die Sexualität in die Hände von Feministinnen zu geben, sei so clever wie seinen Hund, wenn man in Urlaub fährt, einem Tierpräparator zu überlassen.

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