Erster Väterkongress in Deutschland

Der Väterkongress, der dieses Wochenende in Karlsruhe stattfindet, hat es immerhin gerade in die SWR-Radionachrichten gebracht. Und auf die Website des FOCUS:

Die zweitägige Veranstaltung wird von dem Verein „Väteraufbruch für Kinder“ organisiert. Nach Angaben des Karlsruher Gruppensprechers Franzjörg Krieg versteht sich der Verein inzwischen nicht mehr nur als Lobbygruppe für Trennungsväter, sondern sieht sich vielmehr als „Verband, der für die Familie über den Trennungsfall hinaus zuständig ist“.

Weit ausführlicher berichtet die Netzeitung. Ein Auszug:

Deutschlands frustrierte Erzeuger rüsten zum Aufbruch. Die Väter ersehnen das Ende der Nebenrolle, in die sie die Mütter drängen. Nachdem in den letzten 40 Jahren die Gleichberechtigung der Frau im Mittelpunkt der Geschlechterdebatte stand, wollen sie nun ihre Gleichberechtigung. Sie sehen sich als Opfer einer Vorherrschaft der Mütter, die ihnen nur den Spielraum lässt, den die Frau zu geben bereit ist. Die gesellschaftliche Strömung trug in den vergangenen Jahrzehnten vor allem die Frauen voran: Kind und Karriere sind kein unauflösbarer Widerspruch mehr, die tradierte Familienform ist aufgelöst. Das neue Selbstbewusstsein der Mütter hat für viele getrennte Haupternährer ein unerträgliches Maß erreicht. Für immer mehr Frauen mit Kind ist der Mann nur Samenspender, jedoch kein Partner und erst recht kein Vater mehr. Sobald der Uterus sich weitet, steht der Zeugungs-Dienstleister eher im Weg. (...)

«Ein System moderner Sklavenhaltung sorgt dafür, dass die Frau sich als Alleinerziehende der Unterstützung gewiss sein kann», klagt Vater Franzjörg Krieg. Er und seine Leidensgefährten verurteilen die «deutsche Denke» – dernach das Kind zur Mutter gehört und der Vater zahlt. Sie ächzen unter der finanziellen Last, die ihnen Mütter im Müßiggang aufbürden, anstatt sich als gleichberechtigte Familienernährer zu engagieren.

Weitere Hintergrundinformationen über den Kongress erhält man hier.