Autorin kritisiert Juden- und Frauenfeindlichkeit im Eso-Feminismus
Kann Feminismus frauenfeindlich sein? Spontan würde man die Frage wohl verneinen. Doch wie stets kommt es auf Definitionen und Standpunkte an. So, wie die eine christliche Sekte erklären kann, das Konkurrenzunternehmen sei des Teufels, oder verschiedene kommunistische Fraktionen einander in Schauprozessen der Konterrevolution und des Antikommunismus schuldig befinden können, so kann auch ein Feminismus den anderen für frauenfeindlich erklären. Man muss auch nicht selbst feministisch sein, um Feministinnen und ihre Publikationen mit diesem Etikett versehen zu können. So erklärte die linke "Konkret" das feministische Konkurrenzblatt "EMMA" bei deren erstem Erscheinen vor über dreißig Jahren zur "Zeitschrift von Frauen gegen Frauen". Und man kann den Feminismus natürlich auch insgesamt als frauenfeindlich abstempeln. Unter Antifeministen hat das eine lange Tradition.
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Labels: Bücher, Feminismus
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