Esther Vilar meldet sich wieder zu Wort
In einem Interview mit der Schweizer "Weltwoche" berichtet Esther Vilar, wie sie in den siebziger Jahren aufgrund des feministischen Terrors aus Deutschland fliehen musste. Ein Auszug:
Auf der Toilette der Münchner Staatsbibliothek haben mich vier junge Frauen zusammengeschlagen. Das war nicht zum Lachen. Ich wurde bespuckt, ich bekam unentwegt Morddrohungen, mein Haus in München pinselte man mit Totenköpfen und Ähnlichem voll. Ich habe Deutschland von einem Tag auf den andern verlassen, ich hatte einen kleinen Sohn, ich konnte nicht mehr bleiben. Ich bin in die Schweiz. Das war der Anfang.
Es ist einfach ein kranker Witz, wenn ausgerechnet "Emma"-Autorinnen wie Susanne Patzelt ausgerechnet die Männerrechtsbewegung als gewaltbereit halluzinieren. Der größte Hass und die größte Gewaltbereitschaft ging und geht im Geschlechterkampf immer von Feministinnen aus. Schon das Wort "Geschlechterkampf" ist ein Unding zur Beschreibung einer Situation, bei der eine Gruppe jahrzehntelang wie besessen auf die andere eindrischt.
Auf die Frage, ob ihr Buch heute noch notwendig sei, erwidert Vilar:
Es hat sich nicht so viel geändert. Die Männer haben immer noch kein Recht auf ihre Kinder, das ist für mich das Grausamste überhaupt. Wer ein Mann ist, muss täglich damit rechnen, dass ihm die Kinder weggenommen werden und er sie vielleicht noch, wenn’s gut geht, einmal im Monat am Wochenende sehen darf. Und der Umstand, dass immer noch die Männer in den Krieg, ins Töten geschickt werden, ist so schwerwiegend, dass ich keinen Nachteil einer Frau sehe, der das irgendwie aufwiegen könnte. Und wer als Mann eine Familie gegründet hat, kann im Normalfall nie aufhören zu arbeiten. Man kann sein Leben nicht ändern, weil man sonst die ökonomische Grundlage der Seinen riskieren würde. Der Mann hat eine Verantwortung, die nicht zu vergleichen ist mit derjenigen der Frau. Das sind die Hauptsachen.
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