"An keiner der männlichen Figuren lässt er auch nur ein gutes Haar.“
Filme mit dem Motto „Starke Frauen, doofe Männer“ erlebten ihre Blütezeit in den neunziger Jahren mit Klassikern wie „Thelma & Louise“, „Club der Teufelinnen“, „Grüne Tomaten“ und vielen anderen mehr. Völlig ausgestorben sind sie aber offenbar noch nicht. Filmstarts.de rezensiert einen Untoten dieses Genres, den Streifen “Schwedisch für Anfänger”:
Wenn eine Single-Mutter über vierzig in eine Disco geht, einen über den Durst trinkt und mal so richtig die Sau rauslässt, gilt sie nach heutigen Maßstäben bestenfalls als peinlich. Wenn ein Mann im gleichen Alter hingegen eine Teenagerin schwängert, wird er dafür von seinen Geschlechtsgenossen mit unverhohlener Bewunderung geehrt. Ein verqueres Gesellschaftsbild, das es – auch durchaus im Kino! – auf jeden Fall anzuprangern und aufzubrechen gilt. Ob man dies jedoch in Form einer Anti-Männer-Powerfrauen-Komödie, wie sie uns nun mit Colin Nutleys schwedischem „Heartbreak Hotel“ vorgesetzt wird, tun muss, ist dann schon eine andere Frage, auf die wohl nur die weiblichen 51 Prozent der Weltbevölkerung mit „Ja“ antworten würden.
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Labels: Kino
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