„Keinen Funken Menschlichkeit“
Aus der aktuellen “Zeit“:
Der öffentliche Aufschrei reichte weit über die Grenzen Berlins hinaus. "Kein Funken Menschlichkeit" wurde den schnell ausfindig gemachten mutmaßlichen Tätern bundesweit in Medienberichten attestiert. Zu ungeheuerlich schien das Verbrechen: Vier Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren sollten Anfang Mai 2006 im Berliner Volkspark Jungfernheide ein 16-jähriges Mädchen vergewaltigt und die Tat mit ihren Handys auch noch gefilmt haben. Der damalige Berliner Bildungssenator Klaus Böger (SPD) forderte "so rasch wie möglich ein klares und abschreckendes Urteil". (...) An der Pforte der Gesamtschule in Charlottenburg, welche die angeblichen Täter besuchten, hingen Transparente mit Aufschriften "Schämt euch!" und "Ihr habt unsere Verachtung!".
Jetzt hat die Berliner Justiz die Ermittlungen nach rund neun Monaten eingestellt. Es habe sich bei der angeblichen Vergewaltigung um keine Straftat gehandelt, erklärte der Sprecher der Staatsanwaltschaft.
Auch die “Welt“ berichtet.
Labels: sexuelle Gewalt, Vorverurteilungen
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