Donnerstag, November 06, 2025

"Moment – die Männerrechtsbewegung FUNKTIONIERT??"

1. "Moment – die Männerrechtsbewegung FUNKTIONIERT??" lautet der Titel eines aktuellen Youtube-Videos, in dem Simone und Malcolm Collins sich damit beschäftigen, dass die Männerrechtsbewegung in den USA unerwartete und signifikante Fortschritte erzielt.

Der erste große Erfolg betrifft die Reform der Scheidungsgesetze, insbesondere in Bezug auf das Sorgerecht. Der Bundesstaat Kentucky verabschiedete 2018 als erster Bundesstaat ein Gesetz, das gleichberechtigte geteilte elterliche Sorge zum Standard bei Scheidungen macht. Dieses Modell wurde seitdem in mindestens vier weiteren Bundesstaaten (Arkansas, West Virginia, Florida und Missouri) übernommen, und rund 20 weitere Staaten ziehen ähnliche Gesetze in Betracht. In Kentucky sank die Scheidungsrate zwischen 2016 und 2023 um 25 %. Die Gastgeber vermuten, dass dieser Rückgang darauf zurückzuführen ist, dass die 50/50-Regelung Scheidungen für Frauen, die das volle Sorgerecht und die damit verbundenen finanziellen Zahlungen (Unterhalt) anstreben, weniger attraktiv macht. Neuere Gesetze in Kentucky sehen auch vor, dass Eltern, die mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen, weniger Unterhalt zahlen müssen.

Das Video beleuchtet danach die Rolle von Männern im Zusammenhang mit dem Texas Heartbeat Act (SB8), der Abtreibungen nach Feststellung von Herzaktivität des Fötus stark einschränkt: Das Gesetz erlaubt jedem Privatbürger (einschließlich der Väter), eine Zivilklage gegen Personen einzureichen, die eine solche Abtreibung durchführen oder dabei helfen. Dies wird als eine Form der "kulturellen Souveränität" interpretiert, die es Einzelpersonen ermöglicht, ihre kulturellen Normen durchzusetzen. Männer nutzen das Gesetz, um rechtliche Schritte gegen Freunde oder Ärzte ihrer Ex-Partnerin einzuleiten, die Abtreibungen unterstützten, ohne dass der Vater davon wusste oder zustimmte. Prominente Beispiele sind Klagen gegen Personen, die Abtreibungspillen versendeten oder bei Abtreibungen in andere Bundesstaaten halfen.

Das Video führt weitere, breitere Erfolge der Männerrechts-Bemühungen an: So stellte ein Urteil des Supreme Courts von 2025 fest, dass Männer in Klagen wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz keinen höheren Beweisstandard erfüllen müssen als andere Gruppen. Mehrere Klagen von weißen Männern gegen Unternehmen wegen Benachteiligung im Rahmen von Diversitätsinitiativen wurden mit hohen Schadensersatzzahlungen beigelegt.

Einige Staaten bewegen sich zudem hin zu geschlechtsneutraleren Leitlinien für Alimente (Ehegattenunterhalt) und Kindesunterhalt, was die finanzielle Lücke nach einer Scheidung verringert.

Handlungsbedarf sehen Simone und Malcolm Collins noch beim Thema Vaterschaftsbetrug. Schätzungen basierend auf DNA-Analysen deuten ihnen zufolge darauf hin, dass bis zu 5 % der Bevölkerung eine unerwartete biologische Elternschaft aufweisen. In gerichtlich angeordneten Vaterschaftstests liegt der Ausschluss eines vermuteten Vaters bei hohen 12 % bis 30 %. In den meisten Gerichtsbarkeiten wird Vaterschaftsbetrug nur als Zivilsache und nicht als Verbrechen behandelt. Selbst im strengeren Nevada wird es als grobes Vergehen mit einer Höchststrafe von 364 Tagen Haft und nur 2.000 US-Dollar Geldstrafe eingestuft. Kuckucksväter müssen Vaterschaft innerhalb eines kurzen Zeitfensters anfechten. Oft müssen sie auch nach Aufdeckung des Betrugs weiterhin Unterhalt zahlen, wenn dies im besten Interesse des Kindes liegt oder eine starke Eltern-Kind-Beziehung besteht. Simone und Malcolm Collins argumentieren, dass die Bekämpfung des Vaterschaftsbetrugs der nächste wichtige Bereich sein sollte, auf den sich die Männerrechtsbewegung konzentrieren sollte.



2. Das FBI kappt seine Verbindungen zu Gruppen, die sich unter anderem gegen die Männerrechtsbewegung positioniert haben, etwa das Southern Poverty Law Center. "Das Southern Poverty Law Center hat schon vor langer Zeit die Bürgerrechtsarbeit aufgegeben und sich zu einer parteiischen Verleumdungsmaschine gewandelt", schrieb FBI-Direktor Kash Patel auf X (Twitter). "Ihre sogenannte ‚Hasskarte‘ wurde dazu benutzt, um Mainstream-Amerikaner zu diffamieren und hat sogar zu Gewalt geführt. Diese schändliche Bilanz macht sie für eine Partnerschaft mit dem FBI ungeeignet."



3. " Ukraine-Treffer gegen Russlands Wirtschaft zwingen Putin zu neuem Gesetz – und neuer Wehrpflicht" titelt die Frankfurter Rundschau. Der arme Putin … dass man ihn zu solchen Sachen zwingen kann. Es muss schlimm sein, wenn man so komplett machtlos ist. Hätte er sich mal besser in eine Situation gebracht, in der er irgendeinen Einfluss ausüben kann.



4. Die Wochenzeitung (WOZ) berichtet über den Androzid im Sudan.



5. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Der Spiegel hat am Mittwoch einen Leitartikel zur Frauengesundheit und dem mangelndem Engagement der Bundesregierung gebracht. Spoileralert: Es ist wirklich gemein gegenüber den Frauen!

Am heutigen Donnerstag hat der Spiegel den Artikel gelöscht. Was jetzt im einzelnen falsch war verrät uns der Spiegel nicht. Vermutlich will man jetzt doch erst mal recherchieren, bevor man dann was veröffentlicht. Aber was weiß ich schon.

Was mir auffällt ist, dass laut dem Spiegel in einem Land in dem es ein Frauenministerium gibt und Frauenärzte und mehr Frauen Medizin studieren als Männer, es auf jeden Fall unfair ist, dass die Bundesregierung nur einen "mickrigen Anteil" aller Forschungsgelder der Frauengesundheit widmet.

Nein, natürlich verrät uns der Spiegel nicht wieviel für Männergesundheit vorgesehen ist. Warum fragen Sie so dumm?




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