Montag, Juli 21, 2025

Weibliche Narzissten erkennen: Warnsignale beim Dating

1. Die Website "Watson" kärt auf: "Red Flag beim Dating: Woran erkennt man weibliche Narzisstinnen?" (Ja, das Wort "weibliche" ist in dieser Schlagzeile überflüssig.) Endlich mal ein Artikel mit Nutzwert.



2. In der Kontroverse um die Juristin Frauke Brosius-Gersdorf, die als Verfassungsrichterin zur Debatte steht, werden inzwischen altbekannte Töne angeschlagen.

"Männer, einfach mal die Klappe halten!" keift Miriam Hollstein im STERN, verbunden mit dem üblichen ahnungslosen Väter-Bashing: "Fünf Milliarden Euro hat der deutsche Staat im vergangenen Jahr an Unterhaltsvorschuss gezahlt. Also als Ersatz für Väter, die ihre Kinder eher verhungern lassen würden, als ihrer finanziellen Verantwortung nachzukommen." (Tatsächlich können die meisten Väter schlicht nicht zahlen.)

Währenddessen zetert die Grünen-Cefin Britta Haßelmann, sie hätte "kein Interesse mehr, dass mir Männer diese Welt erklären." Wie man am letzten Absatz gesehen hat, sind diese Erklärungen aber manchmal leider notwendig.

(Zum Versagen verschiedener Medien im Fall Brosius-Gersdorf gibt es hier ein Video von etwas mehr als einer Viertelstunde.)



3. Männerfeindliche Sprüche seien für Jette Nitzard, Sprecherin der Grünen Jugend, bewusstes Kalkül, mutmaßt Spiegel-Online:

Am Silvesterabend schrieb sie auf X: "Männer die ihre Hand beim Böllern verlieren können zumindest keine Frauen mehr schlagen". Später entschuldigte sie sich dafür, weil es, räumt sie in Zeitz ein, "komplett drüber war". Mit dem Post habe sie aber "krank Follower gewonnen", sagt Nietzard.


Die Zahl der Männerhasser ist in Deutschland also nicht gerade klein und kann von populistischen Rattenfängerinnen leicht angezogen werden.

Der Artikel verrät über Nitzard weiter:

Der Feminismus, für den sie steht, ist radikal. "Ich will Männer nicht lieb fragen, ob ich was vom Kuchen abhaben darf", sagt sie in der alten Nudelfabrik in Zeitz. Sie wolle sich nicht anpassen, um dazuzugehören. "Ich will ihnen mehr als die Hälfte vom Kuchen wegnehmen. Damit mache ich mich natürlich unbeliebt." Bei vielen jungen Frauen trifft Nietzard damit allerdings einen Nerv, sie wird für ihre Angstfreiheit bewundert.


"Mehr als die Hälfte" ist immerhin erfrischend ehrlich.

Nietzard nennt als große Inspiration den Roman "Die Wut, die bleibt" von Mareike Fallwickl, den vor allem jüngere Feministinnen lieben. Darin springt eine Dreifachmutter ohne Erklärung oder Abschiedsbrief beim Abendessen vom Balkon; das Buch begleitet die jugendliche Tochter und die beste Freundin der Mutter dabei, wie sie mit dem Verlust umgehen. Die Tochter schließt sich einer Frauen-Schläger-Gang an, die sich an angeblich übergriffigen Männern rächt.


Gute Rollenvorbilder. So wichtig.

Weiter heißt es über Nitzard:

Die einzige Macht, die sie hat, ist Aufmerksamkeit. Insofern hat sie ihr erklärtes Ziel erreicht. Aber sie kann diese Aufmerksamkeit nicht für ihre politischen Anliegen nutzen, weil das, was sie sagt, in seiner Radikalität nirgends gut ankommt. Nicht bei der potenziellen Wählerschaft, nicht in der Partei. Und in der Öffentlichkeit erst recht nicht. Ein Teil ihrer Followerschaft seien keine Fans, sondern Hater, sagt sie selbst.


Das ist ja komisch. Wodurch wurden all diese "Hater" nur angelockt? Da brüllt man seinen Hass in unregelmäßigen Abständen in ein Megaphon, und plötzlich folgen einem lauter Hater. Echt komisch.

Sie differenziert nicht, wägt nicht ab, Nietzard ist erklärte Populistin. Sie sagt öffentlich, man solle die Aufmerksamkeitsstrategien der Rechten gegen diese verwenden. (…) Dass sie mit so schlichten Einlassungen zu einer immer stärker polarisierten Gesellschaft beiträgt, streitet sie gar nicht ab. "Ich check das, vielleicht läuft es am Ende voll schief", sagt sie. "Aber wenn wir ehrlich sind, läuft es jetzt gerade auch voll schief."


Ja. weil du nicht die erste bist, die diesen Quatsch macht, Jette.

Anfang Juli veröffentlichte die ehemalige grüne Außenministerin Annalena Baerbock bei Instagram ein Video, das man, womöglich nicht von ihr beabsichtigt, als Kommentar zu Nietzard verstehen kann: Darin zählt sie fünf Dinge auf, die sie in den vergangenen Jahren über Politik gelernt habe. Eins davon: "Gerade wenn dir alle sagen, dass du zu laut, zu jung, zu progressiv bist – dann bist du auf dem richtigen Weg." Ist das eine Aufforderung an Nietzard weiterzumachen? Gegen alle Widerstände?


Die Botschaft, die momentan aus dem grünen Lager kommt, istjedenfalls klar: Männer haben gefälligst ihre Klappe zu halten, damit Frauen ordentlich rumkrakeelen können.

Und dann wundert man sich über den Rechtsruck.



4. Die "taz" empfiehlt ein "feministisches Brettspiel", bei dem Frauen Polizisten verprügeln können. Es handelt sich um ein Spiel aus der Zeit, als die Forderung nach einem Frauenwahlrecht von Sprengstoffanschlägen und Brandstiftung in Wohnhäusern begleitet wurde. Schon die frühen Feministinnen hatten mit Gewalt nie wirklich Probleme, und die "taz", die sonst schon verbalen Unmut von Männern skandalisiert, äußert hier auch keine Spur von Kritik.



5. Für fünf neue Professuren an der Universität Linz dürfen sich ausschließlich Frauen bewerben. Juristen zufolge wird hier gegen EU-Recht verstoßen: Der Europäische Gerichtshof (EuGH) habe in früheren Urteilen entschieden, dass eine absolute Bevorzugung eines Geschlechts unzulässig sei. Das scheint aber niemanden zu stören. Erstmals gab es an der Universität Linz dieses Vorgehen im Jahr 2010.



6. Die linke Website The Daily Beast berichtet von einem Vater, der von Texas nach Russland auswanderte, weil er fand, dass die USA zu freundlich gegenüber sexuellen Minderheiten wären. Jetzt wird er von Russland an die Front geschickt, obwohl ihm doch zuvor versichert worden sei, er würde nur außerhalb des Kampfgebiets eingesetzt.

Man setzt sich als Männerrechtler ja auch für Volltrottel ein, aber wer aus Angst vor Schwulen nach Russland umzieht und Putins Leuten offenbar jedes Wort glaubt, ist auch ein bisschen reif für den Darwin-Award.



7. In der Ukraine müssen auch untaugliche Männer zum Militär.



8. Mein im Eigenverlag herausgegebenes Buch "Sexuelle Gewalt gegen Männer. Was wir darüber wissen und warum wir dazu schweigen" gibt es jetzt auch als Hörbuch bei Audible und etwa einem halben Dutzend anderen Plattformen. Der Mann, der es einsprach, war danach begeistert davon. Zahlreiche Promo-Codes für eine einmalige Benutzung bei Audible sind im Gegenzug für eine Rezension bei mir erhältlich, eine Mail an mich genügt.



9. Einer meiner Leser macht mich auf eine Folge der Reihe "Akte Südwest - Der Kriminalpodcast" aufmerksam, nämlich "Mordlust aus Männerhass? Die Bluttat in Göppingen (Teil1)". Mein Leser schreibt mir dazu: "Der Kriminalfall ist so aktuell, das das Urteil erst am 25. Juli gesprochen wird. Dann folgt wohl der zweite Teil."

Der Podcast der Südwest-Presse stellt die Folge so vor:

Eine junge Frau, die aus Mordlust und "Hass auf Männer" tötet? Ein Fetisch-Sex-Treffen, das zur tödlichen Falle wird? Und ein Plan, als Serienkillerin berühmt zu werden? Es gibt Fälle, die derart bizarr anmuten, dass auch erfahrene Ermittler ins Staunen geraten. Am Landgericht Ulm läuft derzeit ein außergewöhnlicher Prozess gegen eine 26-jährige Frau, der die Staatsanwaltschaft eine solche Tat aus Mordlust vorwirft – und dessen Details bei Beobachtern Reaktionen von Kopfschütteln bis Verständnislosigkeit auslösen. Wie kann es sein, dass eine junge Frau den Beschluss fasst, berühmten Serienmördern nachzueifern? Was treibt eine damals 25-Jährige dazu, einen Mann, den sie über eine Internet-Plattform kontaktiert, zu fesseln, zu strangulieren und 27 Mal mit dem Messer auf ihn einzustechen? Und was für eine Persönlichkeit steckt dahinter, wenn eine solche Tat mit Fotos und Videos auch noch dokumentiert und mit der "besten Freundin" auf dem Sofa ausführlich nachbesprochen wird? Darüber berichtet in der neuesten Folge von „Akte Südwest“ Reporterin Susann Schönfelder aus der SÜDWEST-PRESSE-Redaktion in Göppingen, die den Prozess am Landgericht Ulm eng verfolgt.


Ich bin ein bisschen überrascht, dass es zu diesem Mord noch kein von der taz empfohlenes Brettspiel gibt.



10. Ein weiterer Leser schreibt mir:

Weil meine Stieftochter leider psychische Probleme hat und auch mal versucht hat sich mit Tabletten das Leben zu nehmen, habe ich vor nicht all zu langer Zeit ein bisschen recherchiert.

Damals ist mir zum ersten Mal auf einer Helfer Homepage die Zahl der Suizidtoten in Deutschland aus 2023 untergekommen. 10.300!

Diese Zahl habe ich seitdem immer mal wieder in den Medien gelesen.

10.300! Eine enorme Summe. 75% davon sind Männer. Das bedeutet 21,17 männliche Suizide am Tag. Fast jede Stunde ein Mann. Weil ich kein ideologieverblendetes Arschloch bin, schaue ich mir natürlich auch die Zahlen der Frauen an. Die kommen mit 25% Anteil auf 7,06 Suizidtoten pro Tag. Wenn also jeden dritten Tag eine Frau femizidiert wird, dann nehmen sich im selben Zeitraum 21 Frauen selbst das Leben. Und über 60 Männer!

(…) Die "Welt" hat nun ein relativ kurzes Interview zum Thema veröffentlicht. Es wird zwar später auch über die Männer gesprochen. Aber eigentlich macht man sich mehr Sorgen um die Mädchen. Wobei der gesamte Artikel recht dünn ist. Aber immerhin wird das Thema behandelt.


Der Artikel ist aber auch ein bisschen typisch. Nachdem bei den Frauen die Suizidrate um 8,8 Prozent und bei den Männern um 9,6 Prozent gestiegen ist, fragt die "Welt" eine Expertin natürlich als erstes: "Frau Lewitzka, wie erklären Sie sich die gestiegene Anzahl an Suiziden bei den Frauen in Deutschland?" Erst ein paar Absätze weiter unten geht es dann um die Männer als Hauptbetroffene.

Bemerkenswert ist, dass die Suizidrate bei Männern im Alter stark ansteigt. Aktuell sucht "Die Zeit" nach Männern, die darüber berichten möchten.



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