Montag, Mai 05, 2025

Feministinnen fordern: Wehrpflicht weiterhin allein für Männer

1. Der Standard berichtet:

Sollen Frauen in Österreich verpflichtend zum Dienst mit der Waffe eingezogen werden? Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und ihre konservative Amtskollegin, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), sind sich in dieser Frage überraschend einig: Solange Frauen Männern nicht in sämtlichen Bereichen gleichgestellt seien, stehe eine Wehrpflicht nicht zur Debatte.


Und wann sind Frauen Männern aus feministischer Sicht "in sämtlichen Bereichen gleichgestellt"? Genau.

Auch feministische Rückendeckung bekommt die Forderung nach einer Frauenwehrpflicht nicht. "Ich halte es da mit der Frauenministerin", sagt Luisa Dietrich Ortega, Politikwissenschafterin und Obfrau der entwicklungspolitischen Organisation Frauen*solidarität. "Wenn wir das Lohngefälle beseitigt und die Care-Arbeit gerecht umverteilt haben, dann können wir auch über die Wehrpflicht diskutieren."


Manchmal könnte man fast zu dem Eindruck gelangen, das Bannerwort "Gleichberechtigung" wäre nicht mehr als ein Reklametrick dieses Lagers.



2. In Dresden sind mehrere hundert Menschen durch die Stadt gezogen, um gegen sexistische Diskriminierung zu protestieren. Männern war die Teilnahme untersagt.



3. Claire Lehmann (eine australische Journalistin, mit der ich schon zusammen gearbeitet habe), erörtert in ihrem aktuellen Youtube-Video, wie es zu der wachsenden Radikalisierung junger Frauen kommt und wie unsere Gesellschaft darauf reagieren sollte.



4. Die schottische Regierung verschiebt ein geplantes Gesetz zur Kriminalisierung von Frauenfeindlichkeit. Der Grund: Die Zeit reiche nicht aus, um ein Gesetz auszuarbeiten, das das jüngste Urteil des Obersten Gerichtshofs zur Definition einer Frau berücksichtige. Dass Frau-Sein plötzlich biologisch bestimmt werden würde, konnte offenbar niemand in der schottischen Regierung ahnen, weshalb man darauf völlig unvorbereitet ist.



5. Das US-amerikanische Justizministerium hat etliche Zuschüsse auch für Programme gegen "toxische Männlichkeit" gestrichen. Die Vorgängerregierung unter Biden hatte 2022 beispielsweise an eine nicht näher benannte "feministische, kulturspezifische gemeinnützige Organisation", die sich mit "strukturellem Rassismus und toxischen Männlichkeiten" befasst, einen Zuschuss in Höhe von zwei Millionen Dollar vergeben.



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