Mittwoch, Januar 04, 2023

Für mehr Gleichberechtigung: Französische Stadt ändert ein Jahr lang ihren Namen

1.
Die französische Stadt Pantin wird im Bemühen um "die Gleichheit zwischen Frauen und Männern" nun ein Jahr lang "Pantine" heißen. Dem Namen des Vororts nördlich von Paris werde ein 'e' hinzugefügt, erklärte der sozialistische Bürgermeister Bertrand Kern in einem Video, das am Montag im Onlinedienst Twitter veröffentlicht wurde. "Wir wollen ein Bewusstsein schaffen", sagte er. Im Französischen drückt ein "e" am Wortende oft aus, dass es sich um die weibliche Form handelt.

Frauen bleiben "schlechter bezahlt als Männer", verböten sich bestimmte Berufe und ihr Platz im öffentlichen Raum werde "von Männern nicht immer gut akzeptiert", führte Kern fort. Dem Bürgermeister zufolge würden mit dieser symbolischen Änderung die Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen sowie "die Gewalt gegen Frauen" verurteilt.


Die Frankfurter Allgemeine berichtet.



2. Währenddessen widmet sich ein Beitrag in der Frankfurter Rundschau der Beschneidung von Jungen. Anlass ist ein schreckliches Jubiläum:

Die Politik hat vor zehn Jahren Kinder ans Messer geliefert, statt sie vor Gewalt zu schützen. (…) Die politisch Verantwortlichen sicherten sich damit den Beifall religiöser Führungspersonen, indem sie deren Ansprüche über die Grundrechte der Kinder stellten.

(…) Natürlich war dies nicht die bewusste Absicht unserer Eltern, als sie sich dazu entschieden, kurz nach unserer Geburt unsere Vorhaut abschneiden zu lassen. Sie erlagen den tradierten Mythen, mit denen dieser intime Körperteil bis heute abgewertet wird. Mythen, die wenig mit Wissenschaft und Fakten, dafür aber viel mit einem Männlichkeitsbild zu tun haben, das Überlegenheit und Leistung ohne Zulassen von Verletzlichkeit und Empfindsamkeit fordert, auch in der Sexualität.

(…) § 1631d BGB muss abgeschafft werden, er kann in einem freiheitlich-demokratischen Staat keinen Bestand haben. Wenn die damit zwangsläufig verbundene gesellschaftliche Auseinandersetzung schmerzhaft erscheint, sei an die Kinder erinnert. Sie allein zahlen bisher den Preis für den verdrängten Schmerz.


Oder aber in hundert Jahren ändert der Bürgermeister von Fulda den Namen seiner Stadt vorübergehend zu "Fuld", um damit mehr Bewusstsein zu schaffen.



3. Eine Hamburger Volksinitiative will in Behörden und Bildungseinrichtungen das Gendern verbieten. Die Aktivisten haben jetzt damit begonnen, Unterschriften zu sammeln.



4. Eilert Bartels, einer meiner Co-Autoren in dem von mir herausgegebenen Buch "Gleichberechtigung beginnt zu zweit" hat meinen Leser Martin Kruzig über sexuellen Missbrauch durch die Mutter und den Umgang damit interviewt. Das anderthalbstündige Gespräch findet man auf Youtube.



5. Die Universität von Arizona veröffentlicht eine Liste mit den Privilegien schwarzer Männer. Es fehlen "Privilegien" wie das deutlich höhere Risiko, von Polizisten erschossen zu werden



6. Die britische BBC berichtet über einen besonders drastischen Fall von Falschbeschuldigungen:

Eleanor Williams behauptete, sie sei das Opfer einer "Grooming Gang" und mehrfach vergewaltigt worden, was in ihrer Heimatstadt Empörung und Proteste auslöste. Da sie jedoch wegen mehrfacher Rechtsbeugung verurteilt wurde, weil sie die ganze Geschichte erfunden hatte, untersucht die BBC, welche Auswirkungen ihre Lügen hatten.

Die schreckliche Geschichte, die Eleanor Williams in den sozialen Medien erzählte, verbreitete sich schnell.

Die damals 19-Jährige behauptete, sie sei "jahrelang" in ganz Nordengland von einer asiatischen Bande für Sex herumgereicht worden, die sie unter Drogen setzte, schlug, erpresste und mit Waffen bedrohte.

Die Geschichte fesselte ihre Heimatstadt Barrow in Cumbria, setzte die Polizei unter Druck, führte zu Beschimpfungen von Lokaljournalisten und erregte die extreme Rechte.

Nun hat ein Geschworenengericht entschieden, dass ihre Erzählungen, sie sei ins Ausland verschleppt worden, und die Fotos ihrer Verletzungen allesamt Lügen waren.

Die blauen Flecken, die Hunderttausende auf ihren Facebook-Fotos sahen, waren zwar echt, aber sie wurden von Williams' eigener Hand verursacht, nachdem sie sich selbst mit einem Hammer angegriffen hatte.

Monate, bevor sie ihre Lügen veröffentlichte, hatte sie der Polizei eine noch ausgefeiltere Geschichte erzählt und behauptet, eine Reihe unschuldiger Männer seien Vergewaltiger, Sexhändler und bewaffnete Mörder.


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