Mittwoch, August 24, 2022

Psychologin: Männer lehnen Astrologie wegen ihrer "toxischen Männlichkeit" ab – News vom 24. August 2022

1. Rachel Lang, die sich als Astrologin und Medium vorstellt, beschäftigt sich in einem aktuellen Beitrag mit der Skepsis vieler Männer gegenüber ihrem Gebiet.

Auch wenn Astrologie bei der Generation Z und den Millennials wieder in Mode ist, vertrauen Frauen viel eher auf den Kosmos als ihre männlichen Gegenstücke.

Eine kürzlich durchgeführte Studie ergab, dass 37 Prozent der Frauen glauben, dass die Antworten in den Sternen liegen, während nur 20 Prozent der Männer an die Astrologie glauben.

Die Psychologin Barbara Santini geht davon aus, dass der Glaube an den Tierkreis zu einem "feminisierten" Zeitvertreib geworden ist.

Santini geht davon aus, dass einige der machohaften Männer die Astrologie ablehnen, weil sie jede Art von Weiblichkeit als Bedrohung für ihr maskulines Jäger-/Helden-/Krieger-Dasein ansehen.

"Für die meisten Männer ist die Astrologie zu mädchenhaft oder unreif, weshalb sie sie ablehnen oder ihre Gültigkeit bestreiten", so Santini.

"Das schafft eine negative Wahrnehmung der Astrologie und der Frauen, die sie mögen."

Sie fügte hinzu: "Für einige Männer ist die Ablehnung der Astrologie mit toxischer Männlichkeit verbunden, die es ihnen nicht erlaubt, die gleichen Dinge wie Frauen zu genießen."

Im Wesentlichen fügt Santini hinzu, dass sich viele Männer in der astrologischen Gemeinschaft nicht willkommen fühlen und ihre Männlichkeit als Schutzschild oder die gute alte Ausrede der "Logik" und "Wissenschaft" benutzen.

Die Therapeutin und Autorin des Buches "Die Göttliche Feministin", Ceryn Rowntree, sagte, Astrologie könne tatsächlich wissenschaftlich bewiesen werden, aber wir finanzieren das einfach nicht.

"Es gibt vielleicht keinen wissenschaftlichen Beweis für Astrologie, aber das liegt daran, dass es keine Finanzierung für die Forschung gibt", sagte sie.

Trotz der Beobachtungen von Rowntree gibt es Studien über die Sterne und Planeten und ihre Auswirkungen auf das menschliche Verhalten und Leben.

So ergab eine Studie aus dem Jahr 2014, dass bei Vollmond mehr psychiatrische Patienten in die Notaufnahme eines Krankenhauses eingeliefert werden.

Dies untermauert eine Studie aus dem Jahr 2011, wonach mehr als 40 Prozent des medizinischen Personals glauben, dass die Mondphasen das menschliche Verhalten beeinflussen können.

Darüber hinaus ergab eine Studie aus dem Jahr 2007, dass Tierärzte bei Vollmond 23 Prozent mehr Katzen und 28 Prozent mehr Hunde in Tierarztpraxen einliefern.

Also, bumm, Sie wurden gewissenschaftet!

Die Astrologin Melanie Bentley-Moore ist ebenfalls der Meinung, dass die toxische Männlichkeit mitverantwortlich dafür ist, dass immer weniger Männer den Sternen ihr Vertrauen schenken.

"Die Sonne ist das Zentrum unseres Sonnensystems. Sie sitzt an einem Ort fest, und die Planeten bewegen sich um sie herum", erklärte sie.

"Genauso können Männer natürlich erwarten, dass sich die Ansichten der Frauen um sie herumbewegen und die ihren treffen."

Toxische Maskulinität war gestern, Jungs.

Es ist an der Zeit, die Sternenkarte herauszuholen und die Sonne, den Mond und die aufsteigenden Zeichen zu berechnen, bevor es zu spät ist.




2. Die Berliner Zeitung berichtet:

Der ehemalige Intendant der Berliner Volksbühne Klaus Dörr hat einen Gerichtsprozess gegen die Tageszeitung "taz" gewonnen. Dem Blatt war zuvor bereits durch einstweilige Verfügung bei Strafandrohung untersagt worden, Klaus Dörr des Upskirtings zu bezichtigen. Upskirting bedeutet "Unter den Rock fotografieren" und ist eine Straftat. Natürlich wirkt allein die bildliche Vorstellung, der Intendant habe solche Fotos an seinem Haus gemacht, hochgradig absurd. Die taz, die diese Behauptung in einem Text von 2021 tilgen musste, geht indes weiter gegen das Urteil vor.


Hier erfährt man mehr über den Fall.



3. Der NDR beschäftigt sich mit der Fankurve bei einem Fußballspiel zwischen dem 1. FC St. Pauli und Hansa Rostock:

Nicht unerwähnt bleiben dürfen die Banner, die Rostocker Fans entrollt hatten. In großen Lettern wurden schwulenfeindliche und diskriminierende Botschaften ("Euer Gender-Scheiss interessiert in Wolgast keine Sau! Hier gibt es nur Jungs, Mädchen, Mann und Frau") über weite Teile der ganzen Kurve entrollt.




4. Fachbücher über Wohnungslosigkeit beziffern den Anteil von Männern unter den Obdachlosen zwischen achtzig und neunzig Prozent. In unseren Leitmedien ist dies bis heute kein Thema. Stattdessen finden wir Sendungen wie aktuell diese des Bayrischen Rundfunks: "Wie die explodierenden Mietpreise Frauen in die Wohnungslosigkeit treiben". Dort lernen wir: "Besonders Frauen können sich mancherorts keine Wohnung mehr leisten und sind besonders von Wohnungslosigkeit betroffen."



5. "Bundesfamilienministerin Lisa Paus will 3-Klassen-Gesellschaft für Trennungseltern" warnt das Forum Soziale Inklusion in einer aktuellen Pressemitteilung:

Das Bundesfamilienministerium (BMFSFJ) plant bei der Neuregelung des Unterhaltsrechts für Trennungsfamilien die Eltern in den zweiten Haushalten in 3 Klassen einzuteilen. In Klasse 1 sollen die Kinder gemeinsam getrennt betreut werden und die Eltern den Barunterhalt für ihre Kinder hälftig teilen dürfen. "In den beiden anderen Klassen werden die Eltern in den zweiten Haushalten jedoch massiv benachteiligt und ihre Betreuungsleistungen abgewertet", kritisiert Gerd Riedmeier, Vorsitzender von FSI - Forum Soziale Inklusion.

Politisch versucht das BMFSFJ das von seinem Beirat vorgestellte Stufenmodell zur Aufteilung von Kindesunterhalt als "Diversifizierung" des Familienrechts zu verkaufen und wählt Bezeichnungen wie "Symmetrisches Wechselmodell", "Mitbetreuen" und "Alleinerziehen".

FSI widerspricht diesem Ansatz: Heutige Trennungsfamilien benötigen keine Diversifizierungen in Klassen oder Stufen mit den immanenten Ungleichbehandlungen und Abwertungen. Durch die Vorschläge aus dem BMFSFJ blieben die Konflikt- und Streit-Dynamiken erhalten; sie würden lediglich auf drei Bereiche ("Stufen") verteilt.

Geradezu grotesk wirkt der Vorschlag aus dem Ministerium, den Eltern in den zweiten Haushalten in den Stufen jeweils die unteren Werte zur Minderung des Barunterhalts zuzuschreiben. Zusammen mit dem Kunstgriff, nur die betreuten Nächte zu zählen, bevorteilt das BMFSFJ die Eltern, in deren Haushalten die Kinder gemeldet sind.

So sollen Eltern, die ihre Kinder zu nahezu 50 % betreuen, den Barunterhalt lediglich um 33 % vermindern dürfen. Eltern, die ihre Kinder zu knapp 33 % betreuen, um 0 %.

Im unteren Bereich (Betreuung bis 33 %) will das Ministerium das veraltete Prinzip aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts "Eine(r) betreut - eine(r) bezahlt" für 2/3 der numerischen Betreuungsfälle festschreiben.

Das Ministerium ignoriert konsequent die Bedarfe der Kinder in den zweiten Haushalten der Trennungsfamilien. "Das ist einfach skandalös", wertet Riedmeier.

Erklärlich erscheint dieser Vorgang nur durch zu große persönliche Nähe der Ministerin zu einseitig aufgestellten Lobbyverbänden, spekuliert FSI.

FSI wies Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Bündnis 90 / Die Grünen) mehrfach auf die Schräglage im Entwurf des Ministeriums hin. Die Bundesministerin, selbst Mitglied eines "Alleinerziehenden"-Verbandes, hält sich bedeckt.


Die Verstrickungen des Bundesfrauenministeriums mit diversen Lobby-Verbänden hatte das Forum Soziale Inklusion bereits zuvor aufgezeigt.



kostenloser Counter