FAZ: "Jungen kommen in der medizinischen Fürsorge zu kurz"
Einer meiner Leser schreibt mir:
Auf FAZ online gibt es heute einen wirklich interessanten Gastbeitrag eines Arztes zum Thema männlicher Gesundheit, mit Fokus auf männlichen Jugendlichen. Dabei werden gleich einige urbane Mythen angegriffen - so z.B. dass die unterschiedliche Lebenserwartung von Männern und Frauen biologisch begründet sei oder dass Mädchen öfter als Jungs Opfer von Gewalt würden. Ein sehr wichtiger Beitrag zu einem der wichtigsten Themen der Männerbewegung, wie ich finde.
Auch der Ansatz, dass Jungen bewusster angesprochen werden müssten, dass man vielleicht dem Fehlen eines spezifischen Männerarztes - so wie es speziell für Frauen und Mädchen ja die Gynäkologen gibt - entgegen wirken muss, finde ich überzeugend. Allein, dass man die Väter mehr ansprechen müsste, finde ich nicht überzeugend. Das hätte mir und vielen anderen auch nicht geholfen, da mein Vater seit dem dritten Lebensjahr (und de facto auch schon vorher) nicht mehr da war. Eine große Rolle dürfte dabei auch Scham gegenüber der Mutter bei Gesundheitsthemen spielen, insbesondere wenn es um Auffälligkeiten am Penis oder andere geschlechtsspezifische Sachen geht, worin die sich oftmals auch einfach nicht gut auskennt.
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