"Frauen versklaven Frauen – die Mütter des Menschenhandels"
Fällt das Wort "Menschenhändler", zeichnet das geistige Auge ein Bild. Man sieht einen hochgewachsenen Mann vor sich: breite Schultern, vielleicht etwas Gel in den Haaren, billige Lederschuhe. Diese Vorstellung ist ein Trugbild. In vielen Fällen sind es nicht Männer, sondern Frauen, die andere Frauen anwerben, verkaufen, versklaven.
Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen und Verbrechensbekämpfung (UNODC) verglich im Jahr 2014 Statistiken zu Menschenhandel aus 128 Nationen. Das Ergebnis: Im globalen Maßstab gesehen, sind fast ein Drittel der verurteilten Menschenhändler weiblich, bei den Verdächtigen sind es sogar fast 40 Prozent. In Osteuropa und Zentralasien stellen Frauen beinahe 60 Prozent der Verurteilten. In Nigeria sind Schätzungen zufolge nahezu alle Menschenhändler weiblich.
"Wie in deinem Buch beschrieben ... Es kommt langsam in die Medien ..." mailte mir ein Leser, der mich auf diesen Beitrag aufmerksam machte.
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