Donnerstag, Februar 26, 2015

taz stinksauer: Schwesig will Männerquote

Gleichstellungsbeauftragte demonstrieren – gegen ein Gleichstellungsgesetz. Es soll zurückgezogen werden, fordern sie. Das dürfte einmalig sein in der Geschichte der Frauenpolitik. Denn, so will es das neue Gleichstellungsgesetz, in Zukunft soll bei Bewerbungen und Beförderungen das jeweilige unterrepräsentierte Geschlecht gefördert werden. Zu wenig Männer in Kitas? Also werden Männer gefördert. Zu wenig Frauen in Chefsesseln? Dann werden Frauen gefördert.


Hier regt sich Heide Oestreich mit dem zuverlässigen feministischen Sexismus weiter auf über "altertümliche Publizisten" und "ein paar frei drehende Journalisten", die statt den Feminismus einfach machen zu lassen, eine "Hysterie" entfacht haben, weshalb Gleichstellungsbeauftragte künftig "mit Männerarbeit zugeschüttet" würden. Dabei fragt Oestreich allen Ernstes, ob die Quote überhaupt mit dem Grundgesetz kompatibel ist – solange sie auch den verhassten Männern zugute kommt – und fürchtet sich vor einem Gleichstellungsbeauftragten, der der "Anwalt beleidigter Männer" wird.

So klingt der Feminismus: Antisexismus kann er nicht. Persönliche Angriffe kann er ausgezeichnet.

kostenloser Counter