Aufnahmetest für Feuerwehr: Alle Frauen fielen durch
Die News-Seite nachrichten.at berichtet; der Artkel ist allerdings nur nach Anmeldung lesbar. Freundlicherweise hat mir der Leser, der mich auf diesen Artikel aufmerksam machte, den Beitrag nicht nur in Kopie zukommen lassen, sondern auch für Genderama seinen Inhalt zusammengefasst und kommentiert:
Die Berufsfeuerwehr in Linz macht einen Aufnahmetest für neue Mitglieder.
Es bewerben sich zehn Frauen. Fünf davon, obwohl sie wissen, dass sie die Kriterien nicht erfüllen. Die fünf werden sofort abgewiesen.
Die sechste ist gar nicht erst angetreten.
Die restlichen vier sind wegen mangelnder körperlicher Eignung durchgefallen. Und das, obwohl das Gleichbehandlungsbüro für sie ein Extra-Training organisiert hatte. Obwohl sich das Büro Gleichbehandlungsbüro nennt, durften die Männer bei diesem Training nicht mitmachen.
Das Training war leider umsonst, die Damen konnten nicht in 2 Minuten eine 30 Meter hohe Leiter raufklettern. Dabei sind das nur 25 Zentimeter pro Sekunde.
Was fordert die Linzer Gleichbehandlungsbeauftragte jetzt? Die Frauen sollen ungleich behandelt werden, indem sie leichtere Testkriterien bekommen.
Vor meinem geistigen Auge stehe ich gerade im zehnten Stock auf dem Fensterbrett. Hinter mir brennt das Zimmer, die Kleidung am Rücken beginnt bereits zu rauchen. 30 Meter unter mir sehe ich eine Feuerwehrfrau, die sich über die Leiter auf den Weg zu mir macht. Den Rest will ich mir nicht ausmalen ...
In dem Artikel selbst heißt es:
Die Linzer Gleichbehandlungsbeauftragte Patricia Kurz-Khattab übt jetzt harsche Kritik an den Testkriterien. Sie fordert eigene Limits für weibliche Bewerber, "wie sie bei Bundesheer und Polizei schon gang und gäbe sind."
Der Standweitsprung sei eine Herausforderung gewesen, sagt Kurz. In fünf Sprüngen musste man mindestens elf Meter weit kommen: "Natürlich ist da ein groß gewachsener Mann gegenüber einer 1,60 Meter kleinen Frau klar im Vorteil."
(...) Kritik übt auch der Linzer Feuerwehrreferent Stadtrat Detlef Wimmer (FPÖ). Allerdings an dem "Spezialtraining", das die weiblichen Bewerberinnen an drei Tagen mit Unterstützung eines vom Gleichbehandlungsbüro zur Verfügung gestellten Trainers absolviert hätten. Männer, die mittrainieren wollten, seien abgelehnt worden. Das widerspreche der Gleichbehandlung und sei der Grund, warum sich ein Linzer Model, das auf einem Plakat der Stadt Linz für die Berufsfeuerwehr wirbt, mittlerweile öffentlich davon distanziert habe.
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