Montag, Juni 02, 2014

AfD macht Ernst mit Männernetzwerk

Vor der Europawahl habe ich hier auf Genderama die Alternative für Deutschland vor dem Hintergrund kritisiert, dass auch diese Partei männerpolitisches Engagement vermissen lasse – und insofern eben keine Alternative zu anderen Parteien darstelle – dafür aber wie die bekannten Parteien über ein frauenpolitisches Netzwerk verfüge, das die AfD mit "Erna" betitelte. (Näheres siehe hier).

Anscheinend hat diese Kritik gefruchtet: Offenbar als Gegenstück zu "Erna" hat die AfD nun das Männernetzwerk "Ernst" aus der Taufe gehoben. Damit ist zumindest vom Grundsatz her die AfD in diesem Punkt nahe an meinen Idealvorstellungen einer Gesellschaft, in der die Interessen beider Geschlechter gesehen werden. Ich bin gespannt, wie die konkrete Umsetzung natürlich vor allem der Männeranliegen in der AfD aussehen wird.

Nach ihrem Einzug ins Europaparlament hatte die AfD angekündigt, die Europäische Komission mit dem Instrument der parlamentarischen Anfrage zu einer Offenlegung zu zwingen, wie viele EU-Mittel für "Gender-Mainstreaming"-Projekte ausgegeben werden. In ihrem Europawahlprogramm hatte die AfD zuvor erklärt, die Gleichberechtigung der Geschlechter anzustreben, aber eine Gleichstellungspolitik nach EU-Vorgaben sowie geschlechtsbezogene Quoten im Berufsleben abzulehnen.

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