Dienstag, Mai 14, 2013

"100 Prozent Frauenquote": ZDF-Morgenmagazin endlich männerfrei

Das ZDF möchte zeigen, dass gutes Fernsehen auch dann möglich ist, wenn es ausschließlich von Frauen produziert wird. (Warum das gezeigt werden soll, bleibt unklar; ist diese Idee beim ZDF etwa ernsthaft im Gespräch?) Wie das erste Experiment in diese Richtung gestern lief, berichtet der "Tagesspiegel":

Am Montag kamen Einspielfilme nicht, wenn sie kommen sollten, dafür liefen Inserts, wenn sie nicht sollten. (...) Aber spätestens, als die Leichtathletin Ariane Friedrich zum zweiten Mal einvernommen wurde, musste das aufmerksame Publikum aufstöhnen. Weder Anja Heyde noch die Sportmoderatorin Jessy Wellmer konnten unfallfrei fragen. Sie stolperten durch die Satzkonstruktionen, dass es nur so eine Unart war. Das "Moma goes Maom" hörte in der Couch-Gruppe nicht auf. Wenn beim Moma das Gegenteil vom Sprechautomaten als Qualifikation gefragt ist, dann ist die ZDF-Sendung ganz vorne dran.

"100 Prozent Frauenquote – das ZDF macht’s vor". Der Schlachtruf aus dem Hauptstadtstudio des Mainzer Senders kann in neuer Versform wieder ertönen: Ein Morgenmagazin nur von Ossis, nur von Schwulen und Lesben, nur von Brillenträgern?


Wohl kaum. Denn weder Ossis, noch Homosexuelle, noch Brillenträger gelten in unseren Medien als die besseren Menschen, die auf den lästigen Rest auch gut und gerne verzichten könnten.

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