"Frauen sind die besseren Manager" – stimmt das?
Der Frauen-sind-bessere-Menschen-Virus ist so aktiv wie nie zuvor. Aktuell beispielsweise soll eine neue Studie besagen, dass Frauen die besseren Manager seien. Aber hat diese Studie wirklich Hand und Fuß? Ferdinand Knauß von der Wirtschaftswoche hat sie sich genauer angeschaut. Und gleich zu Beginn seiner Analyse kommt er darauf zu sprechen, dass solche scheinbar neutralen Untersuchungen sich immer auch nach politischem Druck ausrichten müssen:
"Männer treffen bessere Entscheidungen". Kann man sich vorstellen, dass ein Professor für "strategisches Management" an der DeGroote Business School der McMaster University in Kanada eine Studie mit diesem Ergebnis veröffentlichte? Vermutlich hätte er mit wütenden Unterstellungen und Vorwürfen zu rechnen, zum Beispiel von seinen Kolleginnen des Instituts für "Gender Studies and Feminist Research" an derselben Universität.
Aber Management-Professor Chris Bart braucht sich vor dem Zorn seiner Kolleginnen nicht zu fürchten, denn seine Studie hat das "richtige" Ergebnis: "Frauen treffen bessere Entscheidungen als Männer". Die Fähigkeit von Frauen, faire Entscheidungen angesichts widerstreitender Interessen zu finden, mache sie zu besseren Unternehmensführern, will er herausgefunden haben. Seine Studie ist kein Argument, Frauen für bessere Manager zu halten, sondern dafür, oberflächlichen Studien und allzu platten Thesen über Frauen oder Männer mit grundsätzlicher Skepsis zu begegnen.
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