Freitag, Juli 04, 2025

Frau begrapscht Jungen: Worüber in Deutschland nicht gesprochen werden darf

1. "Die Welt" berichtet von einer Plakataktion, de ein Tabu gebrochen hat, das jetzt wieder mit Zähnen und Klauen verteidigt wird:

Mit einer bunten Schildkröte, dem Codewort "Tiki" und plakativen Illustrationen will ein Freibad im Süden des Kreises Paderborn Kinder und Jugendliche auf das Thema sexuelle Gewalt aufmerksam machen. Doch nach Bekanntwerden der Kampagne hagelt es Kritik – nicht an der Zielsetzung, sondern an der Ausführung.

Ein Schwerpunkt der Aktion "Sommer – Sonne – Sicherheit" sind visuelle Elemente im Freibad selbst: großflächige Plakate, Informationsflyer und gestaltete Freibadwände sollen das Thema präsent machen. Eines der zentralen Motive zeigt eine Grenzüberschreitung – dargestellt durch eine erwachsene weiße Frau in einem Schwimmbecken, die einem kleinen Jungen mit dunkler Hautfarbe und einer Beinprothese an das Gesäß fasst. Die Szene ist mit der Aufschrift "Stopp! Grabschen verboten!" versehen. Unter dem Bild ist das Maskottchen der Kampagne abgebildet: eine Schildkröte mit dem Namen "Tiki".

In einer Sprechblase richtet sich "Tiki" direkt an Kinder: "Niemand darf dich ohne dein Einverständnis einfach anfassen. Wenn du dich unwohl fühlst, hast du das Recht, dir Hilfe zu holen! Sag meinen Namen: Tiki!"

In sozialen Netzwerken stößt das Bildmotiv auf teils heftige Reaktionen. Nutzer fragen, ob die Darstellung nicht bewusst an gesellschaftlichen Realitäten vorbeigehe. Kritiker werfen der Kampagne vor, das Problem zu verharmlosen oder ein unrealistisches Täterprofil zu vermitteln.


In erster Linie stören sich Leute auf X (Twitter) allerdings daran, dass auf dem Plakat der Übergriff von einem weißen und nicht von einem farbigen Menschen ausgeht.

'schland 2025... Erbärmliche, entsetzliche Wirklichkeitsverdrehung, dazu die innbrünstige Pflege linksgrünliberalverdrehten Weltbildes... Welche kranke Hirnersatzmassen sondern so etwas ab?


Für "Die Welt" reichen ein paar solcher Tweets natürlich aus, daraus einen großen Artikel zu schneidern:

Die Stadt hat nun auf WELT-Nachfrage Stellung zu der umstrittenen Plakatkampagne bezogen. In einer schriftlichen Mitteilung erklärt die Stadtverwaltung, sie stehe "mit voller Überzeugung hinter den Zielen der Kampagne ‚Sommer – Sonne – Sicherheit‘ zum Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt".

Bürgermeister Burkhard Schwuchow betont: „Als Stadt tragen wir Verantwortung, wenn es um den Schutz von Kindern in unseren öffentlichen Einrichtungen geht!“ Der Schutz von Kindern und Jugendlichen habe höchste Priorität. Jede Form sexualisierter Gewalt sei inakzeptabel und müsse konsequent bekämpft werden – „egal, von wem sie ausgeht“.

Gleichzeitig zeigt sich die Stadt offen für Kritik. Man nehme die öffentliche Kritik zu einzelnen Gestaltungselementen der Kampagne sehr ernst, heißt es in der Stellungnahme. Diese seien Anlass zu selbstkritischer Reflexion. Man wolle die Kommunikationsformate evaluieren und sie künftig noch sensibler und differenzierter gestalten. "Es war niemals unsere Intention, Menschen zu diskriminieren oder Schuld umzudeuten", erklärt Schwuchow weiter. Sollte dieser Eindruck entstanden sein, bitte man dafür um Entschuldigung.


Die Website "Tichys Einblick" immerhin verteidigt auch die Ehre deutscher Frauen:

Bei fast allen sexuellen Übergriffen in Schwimmbädern sind die Täter Männer (…) Die grapschende, sexuell übergriffige und auch noch weiße "Täterin" im Schwimmbad ist eine Schimäre. Ein Phantom. Eine Erfindung.


Man weiß nicht, was für den Autor unvorstellbarer ist: Sexuelle Belästigung durch Frauen oder sexuelle Belästigung durch Weiße. Eines allerdings zeichnet sich deutlich ab: Über sexuelle Übergriffe durch Frauen wird in deutschen Medien noch lange Zeit nicht ernsthaft gesprochen werden können. Dieses Thema stößt bei beiden politischen Lagern auf enorme Abwehr.



2. Die feministische Forderung des Tages lautet: "Wenn du mich liebst, bezahl mich". Man findet sie in der "Zeit", wo es heißt:

Viele Männer werden durch ihre Partnerinnen zu besseren Menschen. Für die emotionale Arbeit, die Frauen leisten, sollten Männer zahlen – auch nach der Beziehung.


Der Artikel beginnt mit folgemdem Absatz:

Der Mantel meiner Freundin Rosa ist königsblau, mit Leoprint-Futter. Ihr Ex-Freund Simon hat ihn ihr bezahlt. Er war aber kein Geschenk. Nach der Trennung stellte Rosa die Forderung, dass er sie für die ganze Arbeit, die sie in ihn gesteckt hatte, bezahlen sollte. Ihre Begründung: Auch wenn die Beziehung vorbei ist, profitiert er sein ganzes Leben von all dem, was sie ihm beigebracht hat. Das sollte entlohnt werden – notfalls mit einem teuren Mantel.


Hier geht es weiter mit ähnlich interessanten Einblicken in die Frauenwelt:

Es geht um eine Rechnung, die vor allem junge Frauen auf TikTok aufmachen. Besuchen ein Mann und eine Frau bei einem Date ein Restaurant, sieht das in der Regel so aus: Sie schminkt sich, macht sich die Haare, überlegt lange, was sie anziehen soll, damit sie sich wohlfühlt. Viele Frauen machen durchgehend sogenannte Maintenance, eine Wartung ihres Körpers – Nägel, Hauptpflege-Routine, Enthaaren, Botox. Auf TikTok rechnen Frauen vor: Die Produkte, die sie dafür nutzen, kosten oft monatlich mehrere Hundert Euro. Und wer profitiert davon? Natürlich auch der Partner, der sich freut, wenn die Frau gepflegt aussieht.


Und auch dafür schuldet er ihr sein Geld. Aus Sicht der "Zeit" ist das sonnenklar.

Es dauert dan nicht mehr lange bis zur fettgedruckten Zwischenüberschrift:

Frauen machen Männer oft zu besseren Menschen


Darunter findet sich die folgende Passage:

Ich glaube, dass viele Männer ihr ganzes Leben davon profitieren, von Frauen verändert zu werden. Rosa hat mit ihrer Forderung andere in unserem Freundeskreis inspiriert: Eine Freundin nahm bei der Trennung alle Möbel aus der gemeinsamen Wohnung mit, die sie haben wollte. Auch ihr Ex hat das als Bezahlung für ihre emotionale Arbeit akzeptiert.




3. Die Wiener Zeitung erklärt, wie Frauen häusliche Gewalt gegen andere Frauen unterstützen: "Wenn er dir nichts verbietet, liebt er dich nicht!"

Im Endeffekt geht es in diesem Artikel aber ebenso um einseitiges Männer-Bashing wie in einem anderen: "Das tödliche Geschlecht." Aufhänger des Artikels ist der aktuelle Amoklauf in Graz, der bar jeder Kenntnis ins Groteske ausgeweitet wird:

Amokläufe sind, wie fast jede Form von Gewalt, von Männern ausgeübte Gewalt.


Es ist offebar zuviel verlangt, dass Journalisten sich erst einmal gründlich in ein Thema einlesen, bevor sie darüber schreiben. Ein neuer provokativer Artikel wurde rausgehauen, das muss reichen.



4. Nachdem Sean "Diddy" Combs von mehreren Anklagepunkten freigesprochen wurde, sieht die "taz" das Ende der MeToo-Ära gekommen:

Das Urteil kann nur eines bedeuten: eine Niederlage für alle Opfer von sexueller Gewalt. Denn die Milde, mit der das Urteil ausfiel, deutet nach den ebenso recht erfolglosen Prozessen gegen Weinstein, Rammstein, Depardieu oder Boateng darauf hin, dass ein Ende der MeToo-Ära jetzt endgültig eingeläutet ist.


Enge Freunde waren MeToo und Rechtsstaat nie. Ein Kommentar unter dem taz-Artikel verdeutlicht das:

Was und inwiefern einem Zeugen und einer Zeugin geglaubt wird, genauer inwiefern sie für glaubwürdig und ihre Aussage für glaubhaft hält, das zählt zum Kernbereich der Entscheidungsfindung der Geschworenen. Dass "dem Mann" und nicht "der Frau" geglaubt wird, ist da arg platt für mich noch kein Kriterium, um das Urteil sofort infrage zu stellen. Woran macht die Autorin konkret fest, dass die Geschworenen voreingenommen, parteiisch waren, die Fragen falsch, irreführend, manipulativ, sachverhaltsentstellend oder kaschierend gestellt wurden? So schlicht klingt es eher nach Sexismus: Muss denn einer Frau immer geglaubt werden - und einem Mann darf nie geglaubt werden? Die Kritik ist nicht so recht nachvollziehbar.




5. Was von dieser Glaubt-den-Frauen-Maxime zu halten ist, verrät aktuell Spigel-Online mit seinem Beitrag "100 Seiten Lügen":

Die Unternehmerin Christina Block steht bald in Hamburg vor Gericht. Sie soll die Entführung ihrer Kinder in Auftrag gegeben haben. Zudem hat sie anscheinend versucht, ihren Ex-Mann mit erfundenen Pädophilievorwürfen zu verleumden.


Hier erfährt man mehr.



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