Freitag, Juni 06, 2025

Politikerin will Feminismus in die Verfassung aufnehmen

1. Neues aus der Schweiz:

Donald Trumps Feldzug gegen Frauenrechte alarmiert SP-Nationalrätin Tamara Funiciello. Auch in der Schweiz sei ein feministischer Backlash zu beobachten, sagt die Co-Präsidentin der SP-Frauen im Gespräch. Ihre Antwort darauf: eine Verfassungs-Offensive.


Hier lässt sich Funiciello dazu interviewen.



2. Mit dem Schlachtruf Frauen an die Waffen fordert die Feministin Stefanie Lohaus auf Spiegel-Online, dass die Wehrpflicht auch für das weibliche Geschlecht gelten sollte.



3.
Wann fing das eigentlich an, dass Männer aussehen wollen wie der Hulk? Und wo bitte soll der Muskelwahn enden? Immer mehr Männer pumpen ihre Bodys auf – mit fatalen Auswirkungen auf Körper und Seele. Und tragischen Folgen für ihren Erfolg bei den Frauen.


"Die Welt" beschäftigt sich mit diesem Thema unter der Schlagzeile "Hilfe, die Männer sind krank!"



4.
Im Wochentakt wird nun gefordert, eine Frau müsse Nachfolgerin von Frank-Walter Steinmeier werden. Gibt es Namen? Wenn nicht: Was soll das?


Jasper von Altenbockum kommentiert in der Frankfurter Allgemeinen.



5. Am Dienstag hatte ich hier berichtet, wie die Vereinten Nationen über die "UN Women" der "Manosphäre" den Krieg erklärt haben: jenen Websites also, wo Männer ihre Perspektive darstellen, ohne dabei von der feministischen Ideologie eingehegt zu werden. Auf diesen Vorstoß gibt es jetzt die ersten Antworten. Eine stammt von dem Washingtoner Therapeuten Tom Golden.

Es gibt eine wachsende Welle von Angriffen gegen das, was als "Manosphäre" bezeichnet wird. Diese Angriffe kommen vor allem von feministischen Organisationen und Medienverbündeten, die behaupten, dass die Manosphäre (das elektronische Patriarchat) voller Frauenhasser und Gewalttäter ist.

Die Wahrheit ist jedoch eine ganz andere. Was sie als "Manosphäre" bezeichnen, ist in vielen Fällen ein loses Netzwerk von Stimmen, die sich gegen jahrzehntelange feministische Fehlinformationen wehren. Diese Gegenwehr - die sich oft auf Forschungsdaten, persönliche Erfahrungen und begründete Kritik stützt - ist es, die die feministischen Ideologen wirklich alarmiert.

Für sie stellt diese Bewegung eine Bedrohung dar. Sie stellt ihr langjähriges Narrativ in Frage, indem sie dessen Schwächen, Heucheleien und einseitige Darstellungen der Geschlechterdynamik aufdeckt.

Was wirklich passiert, ist, dass junge Männer aufwachen. Sie erkennen, dass sie mit einem ständigen Strom von Schuld und Scham gefüttert wurden, und sie beginnen, sich von der Ideologie abzuwenden, die sie als das Problem darstellt.


Die Verdammung solcher Wortmeldungen durch die "UN Women" sieht Golden insofern kritisch:

Dieser Artikel ist ein typisches Beispiel für ideologisches Framing, getarnt als objektives Anliegen. Während er vorgibt, die Manosphäre und ihren Einfluss zu untersuchen, fungiert er stattdessen als einseitige Anklage gegen jede männerzentrierte Gemeinschaft, die dominante feministische Narrative in Frage stellt.

1. Pauschale Dämonisierung männlicher Räume. Es wird keine Anstrengung unternommen, zu unterscheiden. Diese Vermischung ist entweder fahrlässig oder absichtlich, und sie delegitimiert die wirklichen Probleme, denen viele Männer gegenüberstehen.

2. Der Artikel stellt die Existenz jeglicher Kritik am Feminismus als inhärent schädlich oder radikal dar.

3. Missbrauch von Autorität und Daten: Die Behauptung, dass diese Räume "Gewalt normalisieren". Die zitierten Quellen (Movember, Equimundo, UN Women, HeForShe) gehören alle demselben ideologischen Ökosystem an.

4. Projektion. Die Influencer der Manosphäre ermutigten angeblich nicht zur Selbsterkenntnis, sondern fördern stattdessen die Opferrolle. Das ist psychologische Projektion vom Feinsten.

5. Ablehnung von Männerrechtsthemen als "Pseudowissenschaft": Themen wie falsche Anschuldigungen, Voreingenommenheit bei Sorgerechtsgerichten, männlicher Selbstmord oder der Rückgang der schulischen Leistungen von Jungen sind legitime Anliegen. Sie werden als "Mythen" oder "Pseudowissenschaft" abgestempelt.

6. Was fehlt noch? Männerthemen.

Allgemeiner Tenor: Alarmistisch, moralisierend und herablassend. Der Text soll nicht aufklären, sondern eine Kampagne gegen abweichende Vorstellungen von Männlichkeit mobilisieren.


Auch die Coalition to End Domestic Violence hat sich gegen den Text der "UN Women" ausgesprochen.

Jahrzehntelang haben Feministinnen das gesellschaftliche Narrativ zu einer Vielzahl von Themen wie "Gleichstellung der Geschlechter", "häusliche Gewalt" und "Online-Hass" beherrscht. In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Forschung jedoch begonnen, diese Perspektiven in Frage zu stellen. Aber anstatt sich proaktiv auf diese Entwicklungen einzulassen, haben Feministinnen versucht, die Debatte im Keim zu ersticken und alle Personen zu verunglimpfen, die eine neue Sichtweise vertreten.

Diese Versuche, die Debatte zu kontrollieren, werden in zwei Berichten deutlich, die letzten Monat von UN Women veröffentlicht wurden:

"Was ist die Manosphäre und warum sollte uns das interessieren?"

"Wie kann man dem toxischen Einfluss der Manosphäre begegnen"

Es ist kein Geheimnis, dass Männer in zwölf wichtigen Bereichen wie Gesundheitszustand, Bildung, gemeinsame Elternschaft, Todesfälle am Arbeitsplatz, Obdachlosigkeit und so weiter hinter den Frauen zurückbleiben. Dementsprechend ist die Öffentlichkeit zu dem Schluss gekommen, dass Programme, mit denen die "Gleichstellung der Geschlechter" erreicht werden soll, sich mit den Anliegen und Herausforderungen der Männer befassen müssen.

Doch UN Women lehnt diese vernünftige Vorstellung von Gleichstellung ab und geißelt sogar Gruppen, die "Männer fälschlicherweise als 'Opfer' des derzeitigen sozialen und politischen Klimas darstellen". UN Women geht sogar noch weiter und behauptet, dass die Behauptung, der Feminismus sei "auf Kosten der Männerrechte" gegangen, ein "falsches Narrativ" sei.

Ein Paradebeispiel für dieses Problem ist der Bereich der häuslichen Gewalt. Am 21. April schockierte die Nachricht, dass Om Prakash erstochen wurde und seine Frau den Mord gestanden hatte, Menschen in ganz Indien. Ironischerweise handelte es sich bei dem Mann um den ehemaligen Generaldirektor der Polizei im Bundesstaat Karnataka.

Ähnliche Berichte erscheinen regelmäßig in Zeitungen auf der ganzen Welt. Doch UN Women ignoriert diese grausamen Vorfälle ebenso wie die umfangreichen Forschungsergebnisse, die zeigen, dass Frauen mit gleicher Wahrscheinlichkeit Gewalt in der Partnerschaft ausüben.

Stattdessen taucht in den Berichten von UN Women achtmal die Formulierung "Gewalt gegen Frauen und Mädchen" auf und erzeugt damit ein Mantra, das von einer durchdachten Analyse oder Debatte abschreckt. Diese einseitige Sichtweise hat dazu geführt, dass viele Länder Gesetze erlassen haben, die nur weibliche Opfer von häuslicher Gewalt anerkennen und damit männlichen Opfern den dringend benötigten Schutz und die Hilfe vorenthalten.

Ein ähnliches Bild ergibt sich im Bereich des Online-Missbrauchs. Laut einer Pew-Research-Studie aus dem Jahr 2021 sind amerikanische Männer häufiger von Online-Belästigung betroffen als Frauen: 43 % der Männer gegenüber 38 % der Frauen. Aber auch hier weigerte sich UN Women, diese Studie zu zitieren und wich dem Problem des Online-Missbrauchs von Männern aus.

Die beiden Berichte von UN Women sind voll von logischen Widersprüchen. An einer Stelle prangert UN Women die Verwendung von "sexistischer Rhetorik" in den sozialen Medien an. Dann machen sie eine Kehrtwende und verwenden das sexistische – manche würden sagen, hasserfüllte – Schlagwort "toxische Männlichkeit".

Der zweite Text schließt mit einem inspirierenden Aufruf, die digitale Welt "sicherer und gleicher zu machen - für alle". In den Berichten wird jedoch nicht erwähnt, dass Männer genauso häufig Opfer häuslicher Gewalt werden wie Frauen.

Diese kurzsichtigen Versuche der Informationskontrolle werden zunehmend in Frage gestellt. Weltweit wird die feministische Ideologie auch von Frauen scharf kritisiert.

In Spanien beispielsweise kritisiert eine Gruppe namens "Grandmothers Silenced by Feminism" (Großmütter, die vom Feminismus zum Schweigen gebracht werden) zunehmend die von den Feministinnen betriebene Politik der häuslichen Gewalt, die Männer diskriminiert. Dies hat dazu geführt, dass diese Großmütter von ihren eigenen Enkeln abgeschnitten sind. Anfang dieser Woche traf die Gruppe mit der spanischen Gleichstellungsministerin zusammen, um über die Tortur zu berichten, die sie durchgemacht haben.

In dem Maße, wie sich der Widerstand der Frauen gegen die feministische Ideologie weltweit ausweitet, dürfte es für UN Women schwieriger werden, das Klagen ihrer Geschlechtsgenossinnen zu diffamieren und zum Schweigen zu bringen.




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