Freitag, Mai 14, 2021

FDP-Frauen wollen Feminismus ins Wahlprogramm schreiben lassen – News vom 14. Mai 2021

1. Mit dem Wahlkampf hat auch das Wettrennen "Welche Partei ist am feministischsten?" begonnen.

Am Wochenende verabschiedet die FDP ihr Programm für die Bundestagswahl. Ein Änderungsantrag für ein Bekenntnis zu einem "liberalen Feminismus" könnte auf dem Parteitag zu kontroversen Debatten führen.


Das berichtet Spiegel-Online.

Der Artikel beginnt mit dem geringen Frauenanteil in der Partei, für die Freiheit einen wichtigen Wert darstellt, was als Problem für die FDP geframet wird. Eine der Frauen, die dieses Wochenende für den FDP-Bundesvorstand kandidiren, ist die Berliner Parlamentsabgeordnete Maren Jasper-Winter,

Mitorganisatorin eines liberalen Frauennetzwerks, das sich im vergangenen Jahr gründete und Mitglieder aus dem Europaparlament, dem Bundestag, den Länderparlamenten und Spitzengremien der Partei zählt. Wenn die Frauen, die antreten, diesmal erfolgreich abschneiden, könnte der Bundesvorstand am Ende 40 Prozent weibliche Mitglieder haben, so zeigen es interne Berechnungen, die dem SPIEGEL vorliegen.


Spiegel-Online wälzt nun ausführlich die Behauptung aus, dass sich die Freidemokraten mit Frauen schwer täten, zumal sie in diesem Bereich ja nur "Zielvereinbarungen" statt der aus Sicht der Leitmedien segensreichen Quote festgelegt habe.

Kontrovers könnte es (…) an diesem Wochenende zugehen, wenn in Berlin-Kreuzberg das Wahlprogramm für die Bundestagswahl beraten und am Ende auch beschlossen wird. Denn Jasper-Winter und die Jungen Liberalen (Julis) wollen mit einem Änderungsantrag noch für die Aufnahme eines Bekenntnisses zu einem "liberalen Feminismus" im Wahlprogramm werben. Die Julis in Niedersachsen haben sich dem Thema ausführlich gewidmet, Anfang des Jahres verabschiedeten sie ein 51-seitiges "Grundlagenprogramm zum Liberalen Feminismus". Einer der Kernsätze darin: Wesentlich sei, "dass sich der liberale Feminismus als verbindende Bewegung versteht, die ihre Ideen kommuniziert und es sich in der Folge zur Aufgabe macht, alle Geschlechter durch einen gemeinsamen Austausch mitzunehmen". (…) Der liberale Feminismus strebe die "Selbstbestimmung aller Individuen frei von gesellschaftlichen Rollenzuschreibungen aufgrund ihres gewählten oder biologischen Geschlechts an".


Was ist nun das Alleinstellungsmerkmal der "liberalen Feminismus", der ihn von anderen Varianten unterscheide, fragt Spiegel-Online weiter.

Jasper-Winter sagt es so: "Feminismus ist für mich liberal, wenn er weltoffen sich von konservativen Rollenklischees abgrenzt, gleichzeitig sieht er in Digitalisierung und sozialer Marktwirtschaft eine Chance für Männer wie Frauen." Dies unterscheide ihn "von feministischen Ausprägungen einer linken Politik, die hierin eher eine Bedrohung sehen". Für sie sei ein Bekenntnis zum "liberalen Feminismus selbstverständlich, denn Liberalismus ist Feminismus".




2. Der bekannte Väterrechtler Franzjörg Krieg hat sich das familienpolitische Programm der Grünen angeschaut:

Der Suchbegriff FRAUEN kommt im Text 8 Mal vor.

Der Suchbegriff KINDER kommt im Text 70 Mal vor.

Der Suchbegriff MÄNNER kommt im Text 0 Mal vor.

(…) Unter den "1-Artikel-Themen" zeigt eine Einstellung in die für die GRÜNEN charakteristische Richtung: "Wenn die Mutter lesbisch lebt(e)". Es soll an die Nachteile für lesbische Mütter in der Geschichte des Familienrechts erinnert werden. Wo ist der Artikel zu schwul lebenden Vätern? Wo bleibt die Gendergerechtigkeit der GRÜNEN?

(….) Unter "Diskriminierung" werden die GRÜNEN schließlich deutlich: Es geht allein darum, etwas für Frauen zu tun. Es gibt keine Diskriminierung von Männern oder Vätern. Alles dreht sich um den Schutz von Frauen.

Damit ist klar, was die GRÜNEN unter Gendergerechtigkeit verstehen: Alleinige Förderung von Frauen. Die GRÜNEN haben den Kampf gegen das Männliche wie die SPD zwar nicht im Grundsatzprogramm stehen – sie machen das aber. Konsequent und rücksichtslos.

(…) Selbst beim Thema "Flüchtlinge" geht es ausschließlich um Frauen und Kinder. Diese Orientierung ist so überdeutlich, dass auch kein Versuch, dies zu verstecken, erkannt werden kann. Es geht um offene Diskriminierung des Männlichen.


Hier findet man den vollständigen Beitrag.



3. "Männer: Das gefährliche Geschlecht" titelt der Deutschlandfunk. Der Beitrag käut die üblichen sexistischen Platitüden wieder.



4. In Stuttgart wurde eine Mutter, die ihren Sohn mehrfach sexuell missbrauchte, zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt. Das Landgericht Tübingen sah es als erwiesen an, dass die Angeklagte in mehreren Fällen Bilder und Videos von den Taten angefertigte und verbreitete.



5. Im Kölner Stadt-Anzeiger hat Professor Manfred Lütz – als bekannter Buchautor immer wieder in Talkshows zu sehen – dieser Tage einen Beitrag veröffentlicht, der sich unter der Überschrift "Es sind keine guten Zeiten für Männer" hier auch online findet. Ein Auszug:

Als Chefarzt eines psychiatrischen Krankenhauses erlebte ich immer wieder folgendes Phänomen in der Ärztekonferenz: Bericht über die Aufnahme einer Frau, die von ihrem Mann geschlagen wurde: Allgemeine Betroffenheit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft. Zu Recht natürlich! Am anderen Tag: Aufnahme eines Mannes, der von seiner Frau geschlagen wurde: Spontane Heiterkeit. Dann: Ermahnung des Chefarztes, dass auch ein geschlagener Mann ein geschlagener Mensch ist, der nun noch zusätzlich durch den allgemeinen Spott leide. Dann erst: Allgemeine Betroffenheit, Mitgefühl, Hilfsbereitschaft.


Wie lange wir Männerrechtler wohl mahnen müssen, bis sich diese Betroffenheit, dieses Mitgefühl und diese Hilfsbereitschaft zum Beispiel auch bei den Grünen findet?



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