Montag, Oktober 19, 2020

Feministinnen erbost über Statue mit abgeschlagenem Männerkopf – News vom 19. Oktober 2020

1. Wie Genderama vor einigen Tagen berichtete, wurde vor einem New Yorker Gerichtsgebäude zu Ehren von MeToo die Statue einer Medusa mit abgeschlagenem Männerkopf errichtet. Darauf reagieren jetzt Feministinnen mit erzürnten Protesten. Erzürnt über die nicht mehr zu übersehende Aggression gegen Männer, die hier öffentlich verewigt wird? Ach wo.

Warum ausgerechnet eine von einem Mann erschaffene Skulptur, die außerdem schon 2008 lange vor dem Beginn der #MeToo-Bewegung entstanden sei, ausgewählt worden sei, fragten zahlreiche Menschen.


Manche Feministinnen kritisieren seufzend, dass MeToo von einer schwarzen Amerikanerin initiiert wurde, die Statue aber von einem Europäer stamme. Andere beanstanden, dass die dargestellte Frau zu dünn sei und über kein Schamhaar verfüge. Offenbar ist man besorgt über die unterschwellig vermittelte Botschaft, dass füllige Frauen keine Männer enthaupten könnten.

(Es ist manchmal schon schwer, dieses reine Nachrichtenblog nicht wie ein Satireblog wirken zu lassen. Oder den Feminismus der Gegenwart als eine grundsätzlich sympathische Bewegung darzustellen.)



2. In Wien-Donaustadt hat eine Mutter ihre drei Kinder getötet. Zwischen ihr und ihrem Mann habe es drei Wochen zuvor heftigen Streit gegeben, berichten Nachbarn. Damals verletzten sich beide Partner gegenseitig. Die herbeigerufene Polizei erteilte (wie üblich) gegen den Vater ein Betretungsverbot. Die Kinder bleiben bei der offenkundig psychisch angeschlagenen Mutter.



3. Die Post. Einer meiner Leser schreibt mir heute:

Sehr geehrter Herr Hoffmann,

auch wenn es nicht meine Art ist, anderen Leuten die Postfächer mit Nichtigkeiten zu verstopfen, ich muss es einfach loswerden: Der Artikel von Tonio Walter ist eine Wucht! Walter argumentiert brillant und sachlich, er bringt die Dinge auf den Punkt. Chapeau! Und Dank an Sie für die Zitierung!

Zur Zeit wird viel von Geschlechterquotierung gesprochen, aber ich befürchte, dass es in Zukunft auch zu Mehrfachquotierungen kommen kann, wenn auch nur in der Form von Absichtserklärungen. In der Abteilung, in der ich als IT-Spezialist arbeite, gibt es ca. 50 % Inder und 50 % EU-Europäer. Würde nun eine 50-prozentige Frauenquote eingeführt und die Migrantenquote konstant bleiben, dann hätte ich keine Chance, in dieser Abteilung zu arbeiten, falls ich mich neu bewerben müsste.

Warum? Bei den indischen Kollegen handelt es sich ausschließlich um Männer. Indische IT-Spezialistinnen sind rar. Da das Männerkontingent durch die Einstellung von Indern erschöpft ist, müsste bei einer Frauenquote das Frauenkontingent aus EU-Europäerinnen bestückt werden.

Irgendwann wird man sich wundern, wie es zu den hohen AfD-Wahlergebnissen kam.


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