Sonntag, Oktober 13, 2019

"Rechter Terror: Sind Männer das Problem?" – News vom 13. Oktober 2019

1. Verschiedentlich wurde ja schon damit gerechnet, dass einige auch das Attentat von Halle ausschlachten würden, um Männerfeindlichkeit zu verbreiten. Genau das geschieht in einem Artikel auf ze.tt, Partner von "Zeit Online". Ich erspare euch die Lektüre, indem ich mit den letzten beiden Sätzen das Fazit des Beitrags verrate:

Grundsätzlich ist Feminismus auch ein gutes Projekt für Männer. Sie müssten dann keine Arschlöcher mehr sein, sondern könnten nette, solidarische Menschen werden.




2. Lesenswerter ist hingegen dieser Beitrag von Lucas Schoppe, der die zentralen Probleme feministischer Positionen zusammenfasst. In einem Reader mit sachlicher Feminismuskritik könnte das einer der Kerntexte sein. (Aus Sicht von ze.tt hingegen ist Schoppe mit seiner Analyse vermutlich nur ein "Arschloch".)



3. Die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" beschäftigt sich mit der Babypause für Väter. Ein Auszug:

Wollte man es positiv formulieren, könnte man sagen: Frauen wird eine Auszeit vom Job grundsätzlich eher ermöglicht, und zwar sowohl innerhalb der Partnerschaft als auch vom Arbeitgeber. Befragungen Bünnings ergaben: Dass Mütter ungefähr ein Jahr lang Elternzeit nehmen, gilt ihren Vorgesetzten meist als selbstverständlich. Eine Auszeit dieser Länge wird daher selbst bei Frauen, die in Führungspositionen arbeiten, oft toleriert. Bei Vätern ende das Wohlwollen dagegen häufig mit den "klassischen" zwei Partnermonaten, so Bünning: "Arbeitgeber erwarten von Männern nach wie vor eine größere Rücksichtnahme gegenüber dem Betrieb. Und zwar nicht nur, was die Länge, sondern auch, was das Timing der Elternzeit angeht."

Väter zerbrachen sich in den Befragungen der Soziologin folgerichtig eher den Kopf darüber, ob sie mit einer Elternzeit ihre Kollegen vielleicht zu stark belasten würden oder ob sich die Arbeit die gesamte Zeit über auf ihrem Schreibtisch stapeln würde. Existierten in ihrem Unternehmen jedoch konkrete Regelungen zur Vertretung, förderte das die Entscheidung für eine Elternzeit.

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